Stevka Scheel: Dauerstress und zwei Siege

Bei den Tennis-Stadtmeisterschaften überraschte aber auch der PTC-Vorsitzende

"Es war das beste Turnier, das ich je erlebt habe." Hans-Jürgen Emmelheinz, Organisator der 7. Tennis-Stadtmeisterschaften, war begeistert. "Wir hatten zwar mit 135 Teilnehmern nicht ganz soviel wie im Vorjahr, aber am Finaltag sorgten 150 Leute für tolle Atmosphäre am Voßbarg."

Einerseits hatte Emmelheinz Glück, an fünf Tagen keine Pause in Kauf nehmen zu müssen, andererseits wurden die B-Runden (für Verlierer der ersten Runden) gut angenommen und sorgten für ständigen Spielbetrieb.

Kaum zur Ruhe kam am Finaltag Stevka Scheel (Pinneberger TC). Die Nordligaspielerin war von 10 bis 17.30 Uhr in vier Endspielen vertreten und kam beim "VR Bank-Silberbarren-Cup" zu zwei Titeln. Geradezu sensationell mutete der Doppelerfolg mit Birgit Rosenblatt an (1:6, 6:3, 6:3), denn ihre an eins gesetzten Clubkameradinnen Kim-Anneke Linn und Jana Skirde galten als hohe Favoriten. Auch im Einzel schien es so, als könnte Scheel das entscheidende Gruppenspiel gegen die höher eingeschätzte Kim-Anneke Linn gewinnen. Letztlich fehlte die Kraft, um die 1:0-Satzführung auszubauen.

Was jedoch das PTC-Vorstands-Duo Marko Domröse (Vorsitzender) und Markus Rüter (Pressewart) im H-Doppel 80 schafften, war ebenso außergewöhnlich. Sie besiegten unter anderem die H 40-Doppel-Meister Loeck/Siebels (6:4, 6:2) und entschieden das Finale gegen Hansen/Witt im Tiebreak des dritten Satzes.

Den besonderen Charakter der Stadtmeisterschaften unterstrich Emmelheinz mit der Prämierung der jüngsten Doppelspieler. Phil Hörmann (11), Tim Siebles (12), Katharina Pauls und Nadja Koch (13/alle PTC) erhielten Glaspokale.

erschienen in der Pinneberger Zeitung, 29.08.2003



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